Sunday, May 27, 2007

Manitu ist traurig.

Gestern fragte mich Haberer Eichberger, wie er denn seinen vollen Account freibekomme. Ich gab ihm praktische Ratschläge und er, erst einige Tage im Netz, meinte, "Er habe halt keinen Manitu!", der ihm weiterhelfen könne.
Nun, der große Geist der Indianer ist zur Zeit sehr traurig. Wie kann er dann anderen helfen?

wa wawoom woom woom

Reich werden, nein danke!




Es gibt Fotos die tun ausschließlich weh. Denen braucht man im Grunde nicht mehr hinzuzufügen. Wir sind die Guten. So wollen wir das nicht. Und aus!

Euer Wa. wa. wa.s soll das?

Reich werden, ja bitte!




Eine kleine Anleitung zum Reich werden: Also, gehen Sie auf einen Fußballplatz, mit zwei kleinen Einschränkungen: Erstens muss dort gerade ein Spiel ausgetragen werden, und zweitens muss das Spiel vom Sport Toto gesponsert werden. Toto, ja das gibt es noch, das ist das Spiel mit den Scheinchen, wo 12 Kolonnen eingezeichnet sind, und wo pro Kolonne 12 Tipps zu vorgegebenen Spielen abgedruckt sind. Diese sind mit 1 2 X zum ankreuzen da. Langsam dämmert’s Ihnen, gell? Nun, wenn man die 12 Tipps in einer Kolonne richtig angekreuzt hat, hat man den Toto 12er und ist so am Hauptgewinn beteiligt. Das Lustige am Spiel: Es ist geistreicher als Lotto, dafür, (weil es geistreicher ist), gibt es, symptomatisch für unsere Gesellschaft, weniger zu gewinnen als im Lotto. Wuascht, das Spiel hat Tradition. Sie hören sicher noch den Opa am Sonntagstisch raunen, wieder kein Zwölfer, weil eben Wacker Innsbruck oder der Wiener Sportclub, oder die Vienne doch nicht zum Vorteil des Herrn Opas gekickt haben.

Also, um reich zu werden, besuchen Sie ein Spiel, das diese Sponsoring Vorgaben erfüllt. Dann kommen in der Pause 12 Nachwuchskicker mit Toto-Fußbällen in die Arena gelaufen, und die schießen die Bälle ins Publikum. Und jetzt kommt’s: Sie müssen einen der Bälle fangen! Das ist im Grunde nicht schwer. Wenn einer dieser wieselflinken Knöpfe vor Ihnen auftaucht, nehmen Sie sich ein Herz, am besten Ihres, erheben Sie sich aus der Masse, setzen Sie ein breites Grinsen auf und schreien: „Her mit der Wuchtel!“ oder ähnliches. Kleiner Tipp: Je kürzer der Satz, desto eher schnallt ihn der Bua mit der Wuchtl. Machen Sie sich also auffällig. Und dann kracht der Bua drauf los er eben ein Nachwuchskicker ist und nicht dem Papa sein größtes Talent, dann knallt er Ihnen den Toto Fußball schon an die Brust. O.k., zum Fangen sind wieder Sie an der Reihe und ich kenn da wen, bei dem sich ein viertel Jahrhundert später plötzlich das Tormanntraining, das der Vater mit ihm durchgeführt hat, plötzlich bezahlt gemach hat.

Ja, ich nehme jetzt an, Sie haben den Ball gefangen. Den schenken Sie am besten Ihrem Kind, oder dem Nachbarsbuben. Gibt’s nicht oft, diese Bälle! Aber zuvor ist der Ball Ihre Eintrittskarte ins Glück. Mit dem dürfen Sie den heiligen Rasen Ihrer Arena betreten und nehmen Das Glückspakerl mit 52 Toto Freispielen in die Hand. 52 Scheine, so viel Wochen das Jahr hat, auf denen jeweils ein Gratistipp vorhanden ist. Dann haben Sie tatsächlich die Möglichkeit reich zu werden, auf eine ganz ehrliche Art und Weise.
Als Clarissa „Starlight“ und ich zurück zu unserem Platz gingen, kamen uns zwei Jungen entgegen, dem Aussehen her ungefähr 10, vielleicht auch 11. Meint der eine zum anderen: „Oiiida, host gsehn, de ham de Haut a no koidn diafn.“ Wahres Glück, kann man sagen.

Euer Wa... Waa... Waaahnsinn!

Sunday, May 20, 2007

Die Tränen, die Nusskronen und der Linksaußen




Könnte man Tränen in Geld ummünzen, der GAK wäre nach dem letzten Spieltag seiner bisherigen T-Molbile-Liga Karriere sicher weit oben gestanden; gut, geht leider nicht. Die Tränen sind für den Andritz Bach, also für den Kanal gewesen.
Trotzdem warten die Fans alle begierig auf den 31. Mai, wo bekanntlich das Schiedsgericht entscheiden wird, ob wir nun weiterhin Österreich kennen lernen dürfen, also die 2. Division alias Red Zack Kauderwalsch Liga beglücken dürfen, (wow, die werden sich aber auf uns freuen!) oder in der dritten bzw. vierten Liga die Steiermark in allen ihren Tiefen und Untiefen erleben werden.

Wenn wir also in einer der Wurstsemmel-Ligen unser Dasein fristen dürfen, dann haben die Fans wenigstens einen Trost. Nomen est omen, die Mampfe schmeckt in den unteren Ligen besser, bald gibt’s also wieder frische Semmeln vom Bäcker um die Eck, Bioweckerln sowieso und natürlich Riesenschaumrollen und Nusskronen mit 3 cm Zuckerguss drauf. Aber auch die ekeligen Plastikbecher könnte man endlich los sein, auch Flaschenbier wird drin sein, kann man nach dem Genuss gleich auf eine der 11 Flaschen zielen, aber Obacht, man schießt auf Amateure. Das Reich der Großverdiener haben wir ja verlassen (müssen).

Aber die Unterligen helfen beim Sparen. Billige Karten, keine Parkplatzprobleme und wenn der Wagen nach dem Kick spinnt, kann einem der Rechtsaußen weiterhelfen, denn der schöpft bekanntlich hauptberuflich bei der „Hawarie –Moritz“ um die Ecke. Vielleicht erfährt man dann auch gleich warum der Linkaußen nix kann und erspart sich so ganz nebenbei die Reparatur. Aber bleiben wir realistisch. Man hat einen Platten, oder begafft planlos den Motorblock und der Linksaußen fährt mit einem Mordskaracho an einem vorbei, er will ja noch die Deutsche Liga glotzen, spritzt einem die drei Tage alte Suhle aus der stinkenden Pfütze ins Gesicht und denkt sich: Trottel! Hat der Depp nix besseres zu tun, als mir beim Kicken zuzuschauen?

Wa.