Saturday, July 31, 2010

Go, Goh go!


Goh stellt sich vor.

Also, Goh ist ein sehr interessantes, russisches Mädchen. Es hat mich schriftlich kontaktiert. Es würde gerne mit mir näheren Kontakt aufnehmen, ist sich aber vermutlich über meinen Beziehungsstand nicht im Klaren.
Da ich jedoch kein Unmensch bin und Goh ihre Chance haben soll, stelle ich sie nun auf meinen Blog. Wie gesagt, Goh ist ein lustiges Mädchen, wenn sie so spricht, wie sie schreibt, stelle ich mir das durchaus erheiternd vor. Also, in dem Sinne, frei nach dem EAV Hit „Goe Karli go!“, hier in kleiner Abwandlung: „Go Goh go!“

Ich bin Goh. Ich bin 29 Jahre alt.
Ich brauche Beziehungen, die in unserer Korrespondenz konnte sich durchsetzen wird.
Einige Informationen über mich:
I die kluge, schöne Mädchen. Ich arbeite. In der Freizeit gehe ich an einem Abend Stadt. Ich gehe auf Partys, Discos. Ich bin sanftmütig Art des Angebots. Ich suche die Liebe. Ich liebe dich und ich werde immer bei dir sein.
Ich möchte neben einander zu sehen:
Ich interessiere mich für eine intelligente und verantwortungsbewusste Menschen suchen, mit viel Sinn für Humor und die Art der Natur. Als eine romantische Person, ich glaube, dass wahre Liebe existiert und es wartet auf mich. Ich möchte feststellen, dass nur derjenige glücklich machen könnte ich für den Rest des Lebens.
Schreiben Sie mir:


Bei seriösen Absichten vermittle ich gerne weiter, ehrenhalber und ganz ohne Profit natürlich.

wa.

Friday, July 30, 2010

Das Chaos.


Nach dem Wanko kommt die Sintflut. Mir scheint es zumindest so. Dieses beschauliche Foto habe ich noch vor zwei Wochen gemacht und nun sauft Lochau in Vorarlberg ab.


Und hier gehts nun zur Sintflut


Wa.

Tuesday, July 27, 2010

Die menschliche Maschine.




Als gemeinsames Projekt realisierten Julius von Bismarck, Benjamin Maus und Richard Wilhelmer bereits im Jahr 2008 eine weit beachtete Medieninstallation am Gasometer in Berlin-Schöneberg. Für die PROVINZ-Ausstellung fertigten die drei Berliner Künstler in einer Lindauer Werkstatt und in enger Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben eine neue Lichtinstallation, die in ihrer Größe, Wirkung und Ortsbezogenheit gleichermaßen gewaltig ist. Das „Fühl-o-meter“ (2010), ein überdimensionales Smiley-Gesicht, in Lindau als Krone des Leuchtturms an der Hafeneinfahrt installiert, überträgt verschiedene Gefühlsausdrücke direkt von den Gesichtern der Einwohner Lindaus.

Die Emotionen werden durch eine Fotokamera, die kontinuierlich eine bestimmte Stelle am Hafen beobachtet, aus Gesichtern ausgelesen, analysiert und an die Installation weitergeleitet. Der Smiley imitiert anschließend die aufgezeichneten Emotionen. In programmierten zeitlichen Abständen reagiert die Installation auf den errechneten Querschnitt der Gefühlsregungen und gibt dadurch kontinuierlich Stimmungsbilder der Stadt ab. So beobachten sich Mensch und Kunstwerk gegenseitig: In der Interaktion zwischen Smiley und Betrachter entsteht eine Endlosschleife und eine vermittelte Kommunikation zwischen den Menschen der ganzen Stadt. (Wenn das Wetter am Bodensee weiterhin so wankelmütig bleibt, wird der Smiley aber oft weinen … A.v.Wa.)
Von Bismarck, Maus und Wilhelmer erkunden mit ihrem Gemeinschaftswerk neue Möglichkeiten, mit den Mitteln von Kunst und Technologie im öffentlichen Raum das Alltägliche zu unterlaufen.

Ok, dieser verständlichen Presseaussendung gibt’s eigentlich nix hinzuzufügen, außer, dass laut Richard diese Kameras im Grunde für das BKA (Bundeskriminalamt, Deutschland) entworfen wurden und laut Richard nun auch den „Gläsernen Menschen der Emotionen“ in die Wege leiten.
Und: Die Jungs sind schwer an Schuften, oft bis 4 am Morgen, und auch: Bier vertragen.

Undhiergehtszum Link



Wa.

Die Schweiz, die fremde Nation.




Also, es war nicht ganz ernst gemeint: In einem flapsigen Mail vom 12. Juli an das Eidgenössische Justizdepartment habe ich wissen wollen, warum denn Herr Polanski so lange in der Schweiz eingesessen ist, wenn es dann doch zu einer ziemlich schweizerischen Lösung kommt.
Am 23.07. kam dann die überraschend ausführliche Antwort aus dem Department. Hier geht es mir aber eigentlich weniger um die Antwort an sich, als um die Tatsache, dass wenn man sich in der Schweiz sich einer Sache annimmt, das dann doch gründlich macht. Hier nun das Mail aus dem Eidgenössischen Justizdepartment:

Sehr geehrter Herr Wanko

Besten Dank für Ihre E-Mail. Ihre Bemerkungen zur Nichtauslieferung von Roman Polanski haben wir zur Kenntnis genommen. An dieser Stelle möchten wir Folgendes festhalten: Die Schweiz hatte nicht über Schuld oder Unschuld von Roman Polanski zu befinden. Es ging nicht darum, die Straftat zu qualifizieren, die ich persönlich für höchst verwerflich halte; vielmehr ging es einzig und allein darum zu prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Auslieferung an die USA gegeben sind.

Diese Voraussetzungen waren aus zwei Gründen nicht gegeben: Einerseits haben die US-Behörden nicht alle Unterlagen eingereicht, um mit Bestimmtheit ausschliessen zu können, dass Roman Polanski die damals von der US-Justiz verhängte Strafe nicht bereits verbüsst hat. Andererseits wäre eine Auslieferung einem Verstoss gegen Treu und Glauben gleichgekommen: Seit seinem Hauskauf 2006 in Gstaad war allgemein bekannt, dass sich Roman Polanski regelmässig in der Schweiz aufhält, Massnahmen zu seiner Festnahme blieben dennoch aus, und Roman Polanski durfte also darauf vertrauen, dass er in der Schweiz keine Festnahme zu erwarten hat.

Zu Ihrer Frage Folgendes: Roman Polanski hat ausdrücklich auf das Beschleunigungsgebot verzichtet und vertiefte Abklärungen verlangt. Er strebte in den USA die Einstellung des gegen ihn geführten Strafverfahrens an und die Durchführung eines Abwesenheitsverfahrens. Die beiden Anträge sind im Dezember 2009 und im April 2010 abgelehnt worden. Da diese Rechtsschritte einen massgeblichen Einfluss hätten haben können - es wäre u.U. nämlich der Grund für das US-Auslieferungsersuchen dahingefallen -, zog sich das Auslieferungsverfahren in die Länge.

Für weitere Informationen verweisen wir Sie auf die Medienmitteilung des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements vom 12. Juli 2010 (www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2010/2010-07-12.html).

Freundliche Grüsse

XXX
Informationsdienst GS-EJPD

Thursday, July 15, 2010

Das Aufbauspiel, der Anton und der Herr Vorstand.


Fanfoto: Starlight und Anton, auf unserer Osttribüne.


Aufbauspiele sind eben nur Aufbauspiele. Meistens wenig erbaulich, zumindest für die Zuschauer. Gestern hatte der GAK den SV Horn zu Gast, im letzten Spieljahr der Tabellenvierte in der Ostliga und so etwas wie ein ewiger Titelaspirant. Um es kurz zu machen, der GAK unterlag 0:1, da Tormann Stefen Leitner wieder ein echtes „Leitner-Tor“ bekam. Dem Trainerstab sollte das zum Denken geben. Ansonsten sagen wir mal Sommerkick zum Spiel und belassen es lieber dabei.
Aber je fader der Kick, desto interessanter die Gäste - so scheint es zumindest. Heinz Schilcher, zum Beispiel, der nach seinem Abtritt bei Sturm Graz als Scout durch Österreich tingelt und gleich „alle 22 Spieler“ beobachtet. Auch gut. Ein Bankerl hinter mir sitzt Anton Ehmann, vor gar nicht so langer Zeit Roter Abwehrriese und Nationalmannschaftsspieler. Ehmann, hält die jungen Roten „alle für talentiert und ausbaufähig“, und klar, ein, zwei Leitfiguren in der Mannschaft wären halt eine große Stütze. So nebenbei schaut sich der Deutschlandsberger um einen Trainerjob um. Idealerweise in der Regional- oder Landesliga, aber bekanntlich drängt die Zeit, wer weiß wo der Anton schlußendlich landet. Eine Rückkehr als Spieler schließt er definitiv aus, obgleich, wenn ich unsere Abwehr anschaue, dann könnte ich mir durchaus …
Interessant auch Vorstandsmitglied Walter M., der auf Teufel komm raus nicht akzeptieren wollte, dass es auf der Tribüne den Spritzer nur im Plastikbecher gibt. Da der Wirt auch für ihn keine Ausnahme machte, schritt Walter M. mit hocherhobenem Bauch erbost von dannen. Na ja, eine gewisse Arroganz haftet unserem Verein ja an, die Auswüchse sind unschwer zu erkennen …

Wa.

Friday, July 09, 2010

Braintwister



Zu meiner eigenen Schande muss ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben im Heimatsaal oder im Volkskundlichen Museum gewesen bin. Also, weder bei Diavorträgen, noch beim Gummibärli-Ausstellung. Heute erstmalig, im großartigen Innenhof, beim Braintwister, eine Veranstaltung, wo sich spartenübergreifend Kreative treffen. Dann und wann erlaube ich mir, heute zu bloggen, bin ja auch als Solcher eingeladen. Na dann mal kreativ sein, denke ich mir - im Hintergrund spielt bereits ein Pianist, Oldstyle also durchaus zugelassen.

Wa.

Friday, July 02, 2010

Ähnlichkeiten.



Was haben die Gutmenschen Düringer, Blaha und Resetarits mit Pele, Maradona und Zidane gemeinsam? Das Foto scheint’s zu sein. Meinem Freund und Turnkumpel Michi ist dies beim letzten Besuch im Pastis aufgefallen, als wir durch den Falter und die Le Monde blätterten. Am Titel vom Falter kämpfen die drei Österreicher für ein besseres Land und im ganzseitigen Inserat werben die drei Fußballheroen für den französischen Luxusgütererzeuger Louis Vuitton. Irgendwie passen die zwei Fotos zusammen, so ganz realistisch gibt’s natürlich keine Gemeinsamkeiten. Louis Vuitton hat den Weg aus der Krise gefunden, Österreich noch nicht.

Wa.

Deutschland - Argentinien


Vielleicht zwei Fußballbücher im Vergleich, passend zum Viertelfinale Deutschland - Argentinien.

Der Grätscher: Die wahren Helden im Fußball schuften meistens unbemerkt, flackern kurz auf, bleiben aber Geheimtipps, Arbeitstiere in der zweiten Linie, und mit ihren „Eisenbeinen“ sind sie schon mal die geächteten Männer fürs Grobe. Das Buch „Grätscher, Terrier und Wasserträger“ bringt einem die coolen Jungs zurück ins Gedächtnis. Sehr gut recherchiert, flott geschrieben, und verfeinert mit lockeren Zitaten, also eben nicht die üblichen 20 Idiotensprüche, die schon jedes Kind kennt. Auch die „Weltmeisterlichen Abwehrreihen“, seit der WM 1930, sind ein Hit, wunderbar auch die Gegenüberstellung von den technisch versierten Ballkünstlern und den wahren Durchgreifen, den „Bösen Buben“. Dass Fußball durchaus lebensgefährlich sein kann, zeigt mitunter der deutsche Abwehrhüne Guido Buchwald, der im heißen Duell seine Zunge verschluckte und fast daran starb.

Der Trippelkünstler: Dem Argentinier Eduardo Sacheri passierte das, von dem ein jeder Autor träumt. Einige seiner Erzählungen wurden im Radio gebracht und das Publikum wollte vehement mehr! Gesammelt sind sie nun unter dem passenden Titel „Die Hand Gottes und andere Tangos“. Eduardo Sacheri ist Historiker und Fußballfreak. In seinen Erzählungen, passt das gut zusammen, denn Fußball ist Argentinien und Argentinien ist Fußball. Am Totenbett des Bruders wird noch einmal über Fußball nachgedacht, nach Europa wird geblinzelt, wo die besten Argentinier ihr gut bezahltes Legionärsdasein fristen und natürlich der Straßenkick in Buenos Aires ist auch erlesen. Sacheri macht hier den Fußballplatz zum Nährboden neuer argentinischer Literatur, und beweist, wie verspielt auch die Texte sein mögen, irgendwann ist ein jedes Dribbling zu Ende und dann muss eben eingenetzt werden.


Wa.