Sunday, May 03, 2015

Die Oper strahlte, der Platz lebte, das Publikum bebte.

Der Chor.


Die bestrahlte Oper.


Den wohl zweiten großen Höhepunkt erlebte der Designmonat Graz 2015 nach seiner Eröffnung mit der „Klanglicht Oper Graz“, in der in Kooperation mit der Oper Graz und der Energie Steiermark die Oper von außen bespielt wurde. Zwei Großprojektoren und einige Beamer des Grazer Künstlerkollektivs OchoReSotto brachten die Fassaden der Oper zum Strahlen. Die Lichtinstallation wurden von der Tanzkompanie der Grazer Oper mit einer temperamentvollen Performance eröffnet, das Chorensemble schloss mit David Hamiltons „Lux Aeterna“ erfolgreich ab. Nicht nur dass viel Politik und Prominenz dem Schauspiel beiwohnten, der Kaiser-Josef-Platz war mit seinen Standln und Lokalen bis in die Nacht hinein geöffnet und das Publikum strömte in Massen herbei. Gratulation!  

Die Massen.

Das Künstlerkollektivs OchoReSotto (Volker, Lia, Stefan) beim Betrachten ihres Kunstwerks.


Volker: „Wir danken der Oper, dem Designmonat Graz, der Energie Steiermark und der Stadt Graz, dass wir so eine Veranstaltung endlich einmal sozusagen „ums Eck“ machen durften, für die wir sonst einige hundert Kilometer fahren müssen. Damit so eine Veranstaltung funktionieren kann, muss das Straßenlicht verdunkelt sein, es darf keine Straßenbahn fahren, keine Autos und vieles mehr. So war das aber dann perfekt. Danke!“


Wa.


Matteo Bissaca: Der Peter Pan unter den Designern.

Matteo ist zufrieden, den Kindern gefällt’s.
 
Spielplatzgeräte müssen nicht laut und aus Metall sein. Sie können eine ansprechende Form haben und sollten auch einmal von Erwachsenen verwendet werden. Matteo ist ein Peter-Pan-Typ, der sich zur Freude seiner Kinder immer wieder neu erfindet. Auf der Unikat-Ausstellung präsentiert er das „Nest“.

Matteo, ganz ehrlich, wie wird man Spielplatzgeräte-Designer?

Matteo: Meine Spielplatzgeräte, wie du sie nennst, sind eher Möbelstücke für Kinder und zugleich Spielzeuge. Man kann sie ins Kinder- oder Wohnzimmer stellen, aber auch in den öffentlichen Raum. Als ich das „Nest“ erdacht habe, wusste ich noch nicht, wie man es verwenden kann. Aber wie du siehst, eignet sich dieses Möbelstück auch zum Entspannen für Erwachsene. Sogar Turnübungen kann ich damit machen. Wirklich glücklich bin ich aber dann, wenn die Kinder damit Spaß haben!

Warum bist du Designer für Kinderspielzeug?

Matteo: Als sich Kind war, bastelte ich mir viele Dinge zum Spielen mit meinen eigenen Händen. Mir gefällt es, in die Rolle eines Kindes reinzuschlüpfen und mir Dinge auszudenken. Es ist wie ein Rückgang in meine eigene Kindheit. Ich bin sozusagen eine Art Peter Pan. Abgesehen davon bin ich Vater zweier Kinder und lasse mich gerne durch sie inspirieren!
 
 
 


Markus Benesch: Sehr bunt und radikal!



Drei Freunde: Markus, Alice und Günter. Der Finger zeigt auf Unikat. Im Hintergrund: Markus‘ Regal.
Markus Benesch ist ein Autodidakt. Sein erstes realisiertes Objekt war ein hölzernes U-Boot, da war er gerade acht Jahre alt. Mit 18 war er noch Schüler und designte er zwei Benetton Stores. Bald darauf ging er nach Mailand. Mittlerweile ist er ein Designer der Dreifaltigkeit: Er ist Innenarchitekt, stattet Büros, Krankenhäuser und Firmen aus. Dazu gestaltet er aufregende Tapeten, Teppiche oder Laminate für große Hersteller. Obendrein ist er noch Produktdesigner und stellt Möbel oder Lampen her. Heute hat er ein Büro in München und eines in Mailand. Zu seinen Kunden gehören unter anderem Fiat, Samsung und Ferrero. In Graz war er auf Kurzbesuch zur Unikat Ausstellung, der er sein „Gradient Shelf“ beisteuerte. Fazit: Alles sehr bunt, voller Energie und Lebensfreude. Mit Markus geht die Sonne auf!
 

Farbe befreit!
 
Markus, wie ich sehe, trägst du New Balance Sneakers.
Ja, die sind ein Geschenk aus New York. Ich mache gerade eine Metamorphose durch. Früher trug ich nur blau. Jetzt trage ich bereits eine grüne Hose und rote Socken. Das ist wirklich befreiend, mir geht es hervorragend!
Markus, bist du eigentlich Designer?
Klar, weil Design alles ist, das man zeichnen kann. Der Rest ist Handwerk. Da denken wir dann sehr praxisorientiert, weil wir ja auch von etwas leben müssen.

Markus hat den Durchblick – auch durch sein Regal „Gradient Shelf“ hindurch.

Warum ausgerechnet Tapeten?

Ich finde Tapeten toll, weil sie im Prinzip aus Papier sind. Es ist also ein Low-Tech-Material, auf dem man gestalten kann, ohne etwas erbauen zu müssen. Bei Tapeten mit 3D-Effekten sind die Möglichkeiten wirklich grenzenlos.


Deine Tapeten wirbeln einen ziemlich auf. Irgendwie glaubt man hier zwischen der Ästhetik von Yellow Submarine, der Popart und A Clockwork Orange eingetaucht zu sein.
Ich will überraschen und einen Eindruck hinterlassen. Das Tolle an der Kreativität ist eben, dass man ihr viel Freiraum lassen muss, damit sie sich entfalten kann. Das sage ich auch meinen Studenten: Einfach machen und Hirn einschalten. Wir haben ja schon alles in uns. Das muss man nur rauslassen. Dazu braucht man auch kein Internet.




 
 

 


Design goes Art!




Alice: „Es gibt 100 Arten design zu machen.“

Mit der Ausstellung „Unikat“ hat die Ausstellungsdesignerin Alice Stori Liechtenstein ins Schwarze getroffen. Sie fragt einmal mehr, was ist Design und was ist Kunst und freut sich dass die zwei artverwandten Sparten endlich wieder auf Tuchfühlung gehen. 23 DesignerInnen und KünstlerInnen zeigen ihre Objekte.
Alice, für die von dir kuratierten Ausstellung „Unikat“ hast du deine Wohnung leergeräumt. Ein nicht alltäglicher Schritt.

Ich finde, Design muss für alle Menschen greifbar und spürbar sein, deshalb habe ich mich auch entschlossen, die Ausstellung in einer Wohnung zu machen. So ist es für den Besucher einfacher, sich die Objekte in der eigenen Wohnung vorzustellen.
 

Große Resonanz hatte Alice auch bei der Presse.
In deiner Ausstellung gehen Design und Kunst Hand in Hand, oder?
Kunst und Design wachsen meines Achtens wieder zusammen. Spätestens wenn es um nicht in Serie produzierte Einzelstücke geht, kommt man auch wieder mit der Kunst in Berührung. Aber im Prinzip gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort. Jeder Interessierte muss für sich persönlich herausfinden, was nun Kunst und was Design ist.
Welche Designer bzw. Künstler stellst du nun aus?
Die Kreativen, die wir heute sehen, habe ich in den letzten zwei Jahren durch meine Lehrtätigkeit auf der FH kennengelernt. Die Ausstellung soll nun zeigen, wie viele Wege es gibt, Design herzustellen. Die Objekte hier sind nicht für die industrielle Fertigung gemacht, sondern Einzelstücke.
 
Alice, wir danken für das Gespräch.
 

23 internationale Designer zogen ein dichtes Publikum an. (Foto: Designmonat Graz)


„Unikat“ Ausstellung: Maiffredygasse 2, 1. Stock, 8010 Graz.

03. – 17. Mai 2015. Von 12:00-19 Uhr geöffnet.
Kontakt: www.aliceinwhateverland.com
 
 
 


Friday, May 01, 2015

Kastner und Öhlers Freiblick.


Und das ging noch lange weiter und das Fest verlagerte sich in Kastner und Öhlers Freiblick … und eines noch: nicht böse sein, wer noch nicht auf dem Blog ist. Aber vielleicht ergibt sich in diesem Design Monat noch die eine oder andere Möglichkeit.

 

Freiblick im Kastner auch voll angefüllt …
 
 
… Clarissa von hier und Marcos aus Agentinnen am Grinsen …


… Elli & Tom am Trinken …


Ende.

 
 

Und noch viele mehr ...


Waldemar und Wolfgang gönnen sich Eis vom Temmel und auch mal nen Kaffee vom Citypark.

Der Kleze-Tom und der Schmuck Hans mit nem Eis vom Temmel und nen Wein vom Wohlmuth. Mahlzeit und prost.


Eberhard und Christian haben Spaß.
Alle Fotos immer: (c) Wanko


Viele Menschen in der designHalle Graz.

Im blauen Licht.

Im blauen Licht ...
 
 
Elli und Tamara von der Ortweinschule freuen sich schon wirklich auf die Matura.


So fresh! Lena und Christoph.





 
 

Martin Patze: Der Designer mit den argen Schalen.





Bei der Selected-Ausstellung (kuratiert von Alexa Holzer) in der designHalle Graz ist immer etwas los. Wir haben uns bei der Eröffnung mit Martin Patze einen der aufstrebenden Industrial Designer Deutschlands geschnappt und ihn gefragt, was er hier so treibt. Martin Patze kommt aus Halle und will endlich in Österreich Fuß fassen! Und in Graz ist man halt deshalb, weil man die Connection aufbauen muss. Graz sei auch super, nicht zu groß und nicht zu klein, meinte er. Wir sagen, bravo Martin und nennen ihn Herr der Schalen.

http://www.martin-patze.de/

People are People V. Aber auch selected.

Wer fotografiert hier wen, liebe Anastasia? Und wo ist deine Brille?

Thomas und Martin. Ich bitte vor allem Martins verformte Birne anzuschauen. Das zeigt den Designer es Jahres im schrägen Licht. Die Lampen nennen sich „The Big Bubble with Chair“, mundgeblasene Lampen, reizen einen in der Betrachtung übrigens sehr zum Reinstechen. Geile Dinger! – So gesehen befinden wir uns also in der Ausstellung Selected.



Also Mädeln und Buben, so schaut ein Industrial Designer aus. Georg W. beißt nicht, ist stubenrein und ist sonst auch ganz niedlich. Hier am Bücherregal von Martin Breuer Bono. Dort an der argen Wand gefällt’s  am besten meint er. Die passt am besten zu ihm.








People are People IV. Roter Raum II

Montreal meets Graz – „Schattenspiele“ von Mere Phantoms. Einer von 40 Designern aus der Region Quebec´. Mit den Lichtstäben können die Schatten der Orte sehr lässig an die Wand projiziert werden. Dem Publikum gefällt das.

Karl am Dozieren und alle hören zu.
 
Viteo Wolfi fühlt sich in Montréal sichtlich wohl!







People arer People III - im roten Raum.



Das „rote Zimmer“, Montréal und Kanada war (und ist) unheimlich anziehend. Täte einmal empfehlen, die Ausstellung wirklich anzuschauen: „Ich war dort – Montreal meets Graz“ Hier geht’s übrigens zum Designmonat Graz: Designmonat Monat


Designer und Professor Tomi beim Eishockey Leiberl.

Professor Gerhard, Mann der Literatur, seit neuestem "ohne Haus". Auch ein Eishockey-Hawie.

Und wer steht da hinter der Kamera?

Kimy! Macht den FH Web Blog.
Alle Fotos Wa.





People are People II


Irgendwie gefällt es mir, Fotos zu machen, die zwar Menschen oben haben, aber eher von der Stimmung leben. Wer war das, wer ist das? Vielleicht werden wir das nie erfahren. Anyway!





Den letzten Herrn kennen wir aber dann doch, das ist der Industrial Designer Georg W.



People are People 1


… ich gehe mit dir jetzt ein bisschen durch unsere Veranstaltung, Menschen sind uns bei der Eröffnung wichtig und immer nur die Vornamen, weil super so. Ach ja, ich bin der Martin G….

… da haben die drei Spitzbuben was zu lachen: Eberhard, Peter und Christian! …
… ein wirklicher Freund des Designmonat Graz und auch des Designs in der Steiermark ist die Familie Gaulhofer. So auch beim gestrigen Opener anwesend …

…die zwei wissen, wie der Hase läuft, sind ja auch Kollegen! Stéphanie und Eberhard.
… Mirella, die CIS-Assistenz der Geschäftsführung und Claude, Vertreter der Regierung von Québec rocken die frühe Nacht. Claude hatte guten Whiskey-Likör dabei, Mirella keine Sorgen mehr, weil der Abend lief ja einwandfrei.  J







Der Designmonat ist eröffnet! Auch 2015.





Eines scheint fix zu sein: So lange sich die Erde dreht gibt es Graz, solange es Graz gibt, gibt es den Designmonat Graz. Der Designmonat kann auch ohne Graz existieren, aber Graz schwer ohne den Designmonat. Der Designmonat ist die nötige Schminke für die Stadt, das Makeup, das jährliche Facelifting. „Making Ideas Visible“ lautet das Motto des diesjährigen Designmonats.




Dazu gibt’s auch eine Eröffnung, die heuer fast ins Wasser fiel. Aber a) Es gibt eine wasserdichte designHalle und b) der Regen wurde immer weniger. Weil es dennoch Grazer gibt, die nicht aus Zucker sind, war es trotzdem geil voll,  und jetzt, gleich jetzt, zu den Bildern der Eröffnung.



Voll gut anzusehen: „Ich war dort – Montréal meets Graz“ zu sehen: Kanadas Metropole lebt Design leidenschaftlich und das wird mit Objekten, Bildern und Videos in der designHalle gezeigt.
Damit auch du es weißt: Was haben Graz und Montréal gemeinsam? Beide Städte sind UNESCO City of Design.




Erstmalig musste ich die PK zum DesignMonat fehlen, dachte mir schon, ein Foto vom Vorjahr zu nehmen, ging aber nicht, weil der Sigi dieses Jahr nicht dabei war. Dafür war die Martina da, der Christian auch, die Stéphanie steht übrigens in der Mitte, die ist die Design Kommissarin in Montréal, in der letzten Reihe übrigens voll groß, der Eberhard. Yea!

Design und essen auch immer gut: Heuer dabei, Wohlmuth: Designmonat Graz Wein, Martin Auer Designmonat: Graz Brot und Charly Temmel: Designmonat Eis.